CONNEX macht Leistungstransformatoren mobil für den Notfalleinsatz

Eine zuverlässige Stromversorgung basiert auf gut funktionierenden Leistungstransformatoren. Doch viele Anlagen in den USA sind seit Jahrzehnten im Einsatz und dadurch fehleranfällig. Riskant für die Netzstabilität sind zudem Umweltkatastrophen und tätliche Angriffe auf Umspannwerke.

Mit mobilen Notfalltransformatoren lassen sich Stromausfälle innerhalb kürzester Zeit beheben. Möglich wird dieses neue Sicherheitskonzept durch das steckbare CONNEX-Anschluss-System von Pfisterer. Die damit ausgerüsteten Leistungstransformatoren sind einfach zu transportieren,  vielseitig einsetzbar und schnell montiert.

Mobile Notfalltransformatoren sind ein innovativer Weg, um die stark belasteten Stromnetze in den USA betriebssicherer zu machen. Ein Grund für die zunehmen-den Netzausfälle liegt im Lebenszyklus der Transformatoren. Ein Großteil von ihnen wurde zwischen 1950 und 1970 installiert. Mit steigendem Alter nimmt die Fehlerhäufigkeit kontinuierlich zu. Auch Naturereignisse, wie Erdbeben, Überschwemmungen oder Hurrikans, sowie gezielte mutwillige Attacken oder Cyberangriffe verursachen Störungen. In diesen Fällen geht es darum, dem Versorgungsgebiet möglichst schnell wieder Strom bereitzustellen. Doch Transformatoren sind normalerweise kundenspezifische Unikate. Sie zu bauen, dauert bis zu einem Jahr. Diese Zeit kann mit einem mobilen Notfalltransformator überbrückt werden, der innerhalb 96 Stunden installiert werden kann.

Flexibel mit steckbaren HV-CONNEX-Anschlüssen

Tauglich für den mobilen Notfalleinsatz wird ein Leistungstransformator durch das feststoffisolierte, vollverkapselte CONNEX-Stecksystem von Pfisterer. Dabei wird das CONNEX-Geräteanschlussteil fest mit dem Transformator verbaut und fungiert als standardisierte Schnittstelle, über die diverse Komponenten leicht eingesteckt und jederzeit wieder ausgetauscht werden können. CONNEX deckt alle Spannungsebenen von 12 kV bis 550 kV ab und ist mit seinem breiten Sortiment an Kabelgarnituren, Überspannungsableitern, Durchführungen, Muffen und Spannungsprüfsystemen die größte steckbare Produktfamilie. „Bei Pfisterer haben wir bereits vor Jahren die aufkommende Notwendigkeit für flexibel einsetzbare Transformatoren mit kompakter Anschlusstechnik erkannt und die technischen Lösungen dafür geschaffen. Damit können  Energieversorger kurzfristig auf Transformatorausfälle reagieren, ohne kostenintensiv und redundant fest installierte Ersatztransformatoren vorzuhalten“, erklärt Eduardo Santana, Director Business Unit Cable Systems.

Transformatoren schnell und sicher wechseln

Dank der universell steckbaren CONNEX-Schnittstelle verkürzt sich die Installationszeit um bis zu 75 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Transformatoren mit fest installierten Durchführungen. Denn die ölgefüllten Transformatoren werden einsatzbereit angeliefert, da sie mitsamt ihrer Durchführung im Werk vorgeprüft sind. Bei der Vor-Ort-Montage fallen also keine zeit- und kostenintensiven Öl- und Gasarbeiten mehr an, wie bei herkömmlichen Systemen üblich. Dasselbe gilt für den Austausch einer CONNEX-Durchführung. Auch sie kann einfach ausgesteckt und durch eine neue ersetzt werden – ohne aufwendige Ölaufbereitung. Die speziell für mobile Notfalltransformatoren entwickelte steckbare Durchführung HV-CONNEX Größe 7-S für die Hochspannungsebenen bis 362 kV wurde zum ersten Mal im Jahr 2015 ausgeliefert.

Leicht zu transportieren

Geht es um die Mobilität, sind Größe und Gewicht eines Transformators die entscheidenden Schlüsselfaktoren. Das steckbare CONNEX-Anschlussteil benötigt im Vergleich mit einer fest installierten Durchführung wesentlich weniger Platz im Transformator. Dadurch kann dieser kompakt wie ein Würfel und mit geringerem Gewicht gebaut werden. Die platzsparende Einheit lässt sich auf einem Standard-Lkw verladen. Für den Transport werden die feststoffisolierten Durchführungen einfach ausgesteckt oder im installierten Zustand am Transformator befördert.

Vielseitig einsetzbar

Da im Voraus nicht vorhersehbar ist, an welchem Standort ein mobiler Transformator gebraucht wird, muss er für unterschiedliche Situationen gerüstet sein. Deswegen entwickelte Pfisterer ein umfassendes Anschlusssystem. Darüber ist eine Anbindung über Höchstspannung ebenso möglich wie über Kabel mit 138 kV oder 69 kV. Da ein Notfalltransformator mehrere Spannungs­ebenen abdeckt, reduzieren sich die Investitionskosten, die Lagerhaltung und der logistische Aufwand.