Selbsttragend und trocken isoliert – der neue DOC Endverschluss bis 170 kV

Mit dem ersten trockenen und selbsttragenden Freiluft-Kabelendverschluss DOC bis 170 kV erweitert Pfisterer sein Portfolio. Komplett vorinstalliert und vollständig routinegeprüft, verringert er die Installationszeit von Stunden auf Minuten. Energie Steiermark setzt in Österreich bereits auf die wartungsfreie, umwelt- und betriebssichere Lösung.

Sie sind feststoffisoliert, leichter als konventionelle öl- oder gasgefüllte Endverschlüsse und seit Jahrzehnten weltweit bewährt: die trockenen Freiluft-Kabelendverschlüsse von PFISTERER. Durch ihre Silikon-Feststoffisolation garantieren sie einen dauerhaften umwelt- und betriebssicheren Einsatz in Umspannwerken und an Freileitungsmasten ohne Leckage-Gefahr. Mit dem neuen Endverschluss DOC (Dry Outdoor Composite) bietet PFISTERER nun auch eine erste selbsttragende, trockene und kompakte Variante bis 170 kV. Zuverlässig im wartungsfreien Langzeiteinsatz, verbindet er Kabelsysteme mit Freileitungen und Sammelschienen.

Erhöhte Sicherheit durch komplette Systemprüfung und Vorfertigung

„Die einteilige, selbsttragende Ausführung verringert die Zahl der Komponenten und erleichtert damit die Installation am Einsatzort. Die Zentraleinheit des DOC, bestehend aus Hohlisolator, Feldsteuerungselement und der Grundplatte, wird komplett vorinstalliert und geprüft auf die Baustelle geliefert“, erläutert Tarek Fahmy, Senior Produktmanager von PFISTERER. Die Prüfung nach IEC 60840 Kapitel 9 erfolgt hierbei nicht wie üblich nur am Feldsteuerelement, sondern die gesamte Zentraleinheit wird geprüft. PFISTERER ist derzeit der einzige Hersteller, der diese Vollprüfung bietet. Darüber hinaus erfüllt der DOC alle Kriterien der höchsten Verschmutzungsklasse gemäß IEC 60815-3 und ist damit auch für Gebiete mit hoher Staubbelastung bis hin zu Wüsten geeignet.

Montage in Minuten statt Stunden

Der modulare Aufbau des DOC vereinfacht im Vergleich zu konventionellen Endverschlüssen generell das Handling beim Transport und der Montage. „Darüber hinaus bietet der DOC weitere Vorteile bei der Installation, weshalb wir ihn intern auch den ‚5-Minuten-Endverschluss’ nennen“, so Tarek Fahmy. Dank der kompletten Vorinstallation wird die Zentraleinheit lediglich auf das Kabel aufgeschoben – die Anzahl der zu montierenden Elemente wird minimiert, zeitintensive Klebearbeiten und Trocknungsphasen entfallen komplett. Dank der Silikon-Feststoffisolation ist auch kein Befüllen vor Ort nötig. Der Leiteranschluss erfolgt schnell und sicher mittels SICON Schraubtechnologie, ganz ohne hydraulische Presswerkzeuge. Mit FrontCon bietet PFISTERER selbst für einzeldrahtisolierte Leiter eine hochentwickelte Anschlusslösung.

Energie Steiermark nutzt DOC im wartungsfreien Betrieb

Die Energie Steiermark erkannte rasch die Vorteile des DOC und setzte die feststoffisolierte, selbsttragende Lösung von PFISTERER in einem Umspannwerk in Graz ein. Der Energieversorger und Netzbetreiber ist das viertgrößte Energie- und Dienstleistungsunternehmen Österreichs und darüber hinaus auch in der Slowakei, der Tschechischen Republik und in Slowenien aktiv. Beide Unternehmen verbindet bereits seit 70 Jahren eine gewachsene Partnerschaft. Im aktuellen Projekt handelt es sich um eine 110-kV-Leitung mit einem Kabelquerschnitt von AL 1.200 mm2, für die PFISTERER insgesamt drei DOC Endverschlüsse inklusive Spleiß-Boxen zur Betriebssteuerung des Kabelsystems mittels Glasfaserkabel lieferte. Einerseits erfordert der wartungsfreie Betrieb der trockenen Endverschlüsse weniger Überwachung und andererseits erfüllt die umweltsichere Technologie die Unternehmensvision. Als offizieller Partner einer grünen Welt sorgt die Energie Steiermark für ein sicheres, komfortables und nachhaltiges Leben. Dazu passen die neuen umweltfreundlichen und betriebssicheren DOC perfekt.