Auf diese Weise gelingt es uns, den Bedarf an Schmierstoffen und den CO2-Ausstoß erheblich zu senken. Ein Konzept, das auch bei unseren Kunden viel Zuspruch findet, die bei der Realisierung ihrer Projekte zunehmend auf umweltfreundliche Lösungen setzen.
Bei der Zerspanung von hunderten Tonnen Aluminium und Messing fällt im Werk Gussenstadt pro Jahr eine enorme Menge Metallspäne an. Diese werden täglich abtransportiert und recycelt. Gleichzeitig enthalten die Späne aber auch Rückstände der Öle und Kühlschmierstoffe, die bei der Bearbeitung eingesetzt werden müssen. PFISTERER überlegte daher, wie einerseits eine Rückgewinnung der Öle möglich ist und gleichzeitig das Volumen der anfallenden Metallspäne und damit ihr Transportaufwand verringert werden kann.
Aluminium pressen – Messing schleudern
Zunächst wurden die für Kühlschmierstoffe eingesetzten Öle homogenisiert. So kann das neu eingesetzte Öl in den Produktionskreislauf zurückgeführt und wiederverwendet werden. Das führt dazu, dass insgesamt weniger Öl eingesetzt werden muss. Anschließend wurde eine Lösung für die Rückgewinnung aus den Aluminiumspänen gefunden: Eine neue Brikettierungsanlage verpresst die Späne. Auf diese Weise gelingt es uns die Kühlschmierstoffe auszupressen, zu filtern und dem Produktionsprozess wieder zuzuführen und gleichzeitig das Volumen der Aluminiumspäne um 75 Prozent zu reduzieren. Die Menge des bei der Aluminiumverarbeitung eingesetzten Schmierstoffes wird durch diesen Prozess in Summe um mehr als 50 Prozent reduziert. Beim anfallenden Messing setzen wir auf Zentrifugieren anstelle von Brikettieren, aufgrund der bereits hohen Dichte der Späne. Bei diesem Verfahren wird das anhaftende Öl herausgeschleudert, wodurch sich rund 75 Prozent des eingesetzten Öls zurückgewinnen lassen.
Nachhaltig und wirtschaftlich
Zusammen erzielen die Maßnahmen eine erhebliche Ressourcenreduzierung. Durch das geringere Volumen der Aluminiumspäne genügen nun zwei bis drei Abholfahrten pro Monat, statt wie bisher täglich. Die Rückführung der Kühlschmierstoffe reduziert ihren Verbrauch erheblich. Insgesamt werden somit viele tausend Liter Öl pro Jahr weniger benötigt, der CO2-Ausstoß wird deutlich reduziert und gleichzeitig senken wir unseren internen Aufwand. Eine echte Investition in unsere Zukunft!