Zuverlässige Spannungsprüfung - nur an blanken Anlagenteilen

Kapazitive Kontaktspannungsprüfer nach IEC 61243-1 sind einfach zu bedienende und sichere Hilfsmittel um die Spannungsfreiheit von Anlagen zu prüfen. Wie bei jedem sicherheitsrelevanten Werkzeug sind auch hier einige Grundregeln zu beachten.

Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) weist aktuell darauf hin, dass die Kontaktelektroden bzw. Prüfspitzen von Spannungsprüfern zum sicheren Feststellen der Spannungsfreiheit leitenden elektrischen Kontakt mit dem zu prüfenden Anlagenteil haben müssen.

Nur in direktem Kontakt mit dem leitenden Anlagenteil ergeben sich eindeutige Messverhältnisse, die von der Norm IEC 61243-1 abgedeckt sind. Schon einfachste Klebestreifen aus dem Bürobedarf können auf Stromschienen Spannungsabfälle um einige kV bewirken und zu falschen Prüfergebnissen führen. In der Praxis sind Stromschienen häufig mit Farbe gekennzeichnet, an diesen Stellen darf keinesfalls gemessen werden. Diese Tatsache ist prinzipbedingt und gilt für Geräte aller Hersteller. Eine weitere wichtige Regel: Spannungsprüfer müssen sowohl vor als auch nach der Messung auf einwandfreie Funktion geprüft werden, dazu dient die eingebaute Selbsttest-Funktion. Die Spannungsprüfer KP-Test 5 von PFISTERER prüfen dabei besonders sorgfältig, denn deren Selbsttest beschränkt sich nicht nur auf die Überprüfung der Elektronik, sondern bezieht die gesamte Prüfspitze mit Kontaktelektrode mit ein.

Den vollständigen Text der BG ETEM finden sie hier:
BG ETEM: Feststellen der Spannungsfreiheit an beschichteten Stromschienen