Unsere Geschichte

Am Anfang stand eine Vision. Karl Pfisterer wollte eine bessere Stromarmatur herstellen. Hier traten zur Zeit der Elektrifizierung immer wieder Probleme mit den metallenen Verbindungselementen von Leitern auf. Und genau hier setzte er mit seiner 1921 gegründeten „Karl Pfisterer, Fabrik elektrotechnischer Spezialartikel“ in Stuttgart-Untertürkheim an. Das Ziel: Lösungen und neue Produkte rund um die Schnittstellen von Energienetzen zu entwickeln. Der Weg: Unabhängigkeit, Innovationskraft, Verlässlichkeit und Qualität. Diese vier Grundpfeiler machten PFISTERER im Laufe der Jahre zu dem, was es heute ist – ein weltweit führendes Technologieunternehmen für Systemlösungen und Komponenten in der Energieübertragung. Als eines von ganz wenigen Unternehmen auf der Welt bietet PFISTERER Lösungen für die komplette Übertragungskette für Nieder-, Mittel-, Hoch- und Höchstspannung an.

Erfolgsgarant: unternehmerische Unabhängigkeit

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Unternehmens war und ist die konsequente Unabhängigkeit von den Interessen Dritter. Sie gewährleistet, dass Produkte und Lösungen von PFISTERER ausschließlich auf die Anforderungen der Kunden und des Marktes abgestimmt werden. Bereits 1935 war Walter Pfisterer, der Sohn von Karl Pfisterer, ins Unternehmen eingetreten. Seit 1971 ist mit dessen Sohn Karl-Heinz Pfisterer bereits die dritte Generation im Betrieb aktiv. Nach wie vor befindet sich PFISTERER in Familienbesitz.

Unternehmergeist trifft Innovationskraft

Die ersten Produkte von PFISTERER – Konus-Kabelschuh, Freileitungs-Krallen-Klemmen und Keilverbinder – werden noch immer erfolgreich im Programm geführt. Es ist bis heute zum umfangreichsten Produktsortiment der Branche angewachsen. Während in Mitteleuropa fast jedes Stadtwerk die Niederspannungsprodukte von PFISTERER kennt, hat sich das Unternehmen weltweit vor allem als Systempartner bei Großprojekten zur Errichtung von Freileitungs- und Erdkabeltrassen etabliert. Gleichzeitig entwickelte PFISTERER die Kontakttechnik ständig weiter und setzte auch bei der Isolierung hoher Spannungen Maßstäbe, vor allem durch den Einsatz von Silikon als Isoliermaterial. PFISTERER ist Vorreiter für die Entwicklung von platzsparenden und umweltfreundlichen Kabelgarnituren, Transformator- und Schaltanlagenanschlüssen für bis zu 550 kV auf Silikonbasis. Zudem entwickelt das Unternehmen neue und zukunftsweisende Anwendungen in der Energietechnik, wie etwa das mobile und intelligente Energiemanagementsystem CrossPower.

Nah am Markt, nah am Kunden

Die Gründung der ersten Auslandsniederlassung SEFAG im schweizerischen Malters im Jahr 1957 war Ausdruck einer klaren Haltung: Wir stellen die notwendige Marktnähe dort her, wo der Markt gestaltet wird – bei unseren Kunden. Ab 1975 formte Walter Pfisterer aus dem Unternehmen eine global agierende Marke. Heute betreibt PFISTERER Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie Vertriebsniederlassungen in 18 Ländern Europas, Asiens, Südamerikas und den USA.

PFISTERER stellt sich neu auf für die Zukunft

Die globale Energiewende ist in vollem Gange und PFISTERER leistet mit hochinnovativen Technologien einen wichtigen Beitrag zu einer sicheren und nachhaltigen Energieinfrastruktur. Mit dem Aufbau von neuen Standorten in Asien und Nordamerika optimieren wir unsere internationale Verfügbarkeit und sorgen für mehr Nachhaltigkeit in Logistik und Vertrieb. Gleichzeitig investieren wir intensiv in modernste Labor- und Prüftechnik.

In 2023 firmiert die PFISTERER Holding als Europäische Aktiengesellschaft SE. Karl-Heinz Pfisterer, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender und Enkel des Firmengründers, wird zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrats ernannt und gründet die KAP Stiftung, welche langfristig die Position von Karl-Heinz Pfisterer als Aktionär des Unternehmens übernehmen soll. Mit diesen Schritten wurde die Trennung von Familie und Unternehmensleitung abgeschlossen und die Grundlage für eine langfristige, unabhängige und erfolgreiche Zukunft der PFISTERER Gruppe geschaffen.

Wichtige Meilensteine der Unternehmensgeschichte von PFISTERER

1921: Unternehmensgründung in Stuttgart durch Karl Pfisterer.

1935: Walter Pfisterer, Sohn von Karl Pfisterer, tritt in das Unternehmen ein.

1944: Bei einem Luftangriff am 9. Dezember wird das Werk in Stuttgart-Untertürkheim völlig zerstört.

1957: PFISTERER gründet mit der Firma SEFAG im schweizerischen Malters die erste Auslandsniederlassung.

1962: Mit dem neuen Werk in Winterbach steigt PFISTERER in die großtechnische Verwendung von Kunststoffen ein.

1970er: PFISTERER verstärkt zunehmend sein Engagement im Ausland.

1971: Karl-Heinz Pfisterer, Sohn von Walter Pfisterer, tritt in das Unternehmen ein.

1982: Die PFISTERER Holding gegründet.

1986: Eine neue Unternehmensstruktur wird eingeführt: Sitz der Hauptverwaltung in Untertürkheim, Teilefertigung in Gussenstadt, Montage in Winterbach.

1992: Die Neugestaltung des Werkes Gussenstadt ermöglicht eine effizientere Produktion.

2001: PFISTERER verlegt die Firmenzentrale nach Winterbach, das noch heute Sitz der Unternehmensgruppe ist.

2004: PFISTERER fasst seine Geschäftsgebiete in vier übernationale Kompetenzzentren zusammen: Kabelsysteme (Winterbach/Deutschland), Komponenten (Gussenstadt/Deutschland), Freileitungssysteme (Malters/Schweiz) und Fahrleitungssysteme (Barcelona/Spanien).

2015: PFISTERER stößt ein umfassendes Investitions- und Wachstumsprogramm an. Ein neuer Produktionsstandort im tschechischen Kadaň kommt hinzu.

2015: Übernahme von LAPP Insulators: PFISTERER erlangt eine führende Position auf dem Weltmarkt für Silikon-Hochspannungsisolatoren.

2018: Fusion der Schweizer Tochtergesellschaften PFISTERER SEFAG AG und PFISTERER Ixosil AG zur PFISTERER Switzerland AG.

2021: PFISTERER feiert sein 100jähriges Bestehen. Mit dem Verkauf der Keramiksparte von LAPP Insulators sowie dem Geschäftsbereich Rail richtet sich die PFISTERER Gruppe für die Zukunft und setzt einen klaren Fokus auf ihre Kernkompetenzen in den Bereichen Komponenten und Systeme für Hochspannungsfreileitungen und Erdkabelnetze auf Grundlage der Werkstoffe Silikon und Metall.

2021: In Küssnacht am Rigi, Schweiz, baut PFISTERER ein neues Vertriebs- und Technologiezentrum auf, in dem die beiden Schweizer Standorte Malters und Altdorf vereint werden.

2023: Aufbau weiterer Standorte in Asien und den USA. Die PFISTERER Holding firmiert als Europäische Aktiengesellschaft SE. Die Trennung von der Gründerfamilie wird abgeschlossen und die Grundlage für die langfristige, unabhängige und erfolgreiche Zukunft der PFISTERER Gruppe wird geschaffen.